Vortragsreihe "Westpfalz Nachhaltig"
Online & vor Ort in Zweibrücken
Gartenbegeisterte und Naturfreunde können sich Tipps und Tricks für eine zukunftsfähige Gartenbewirtschaftung holen: Heiko Hübscher, Leiter des Rosengartens Zweibrücken, skizziert am Beispiel des historischen Rosenparadieses, wie die eigene Gartenumgestaltung nachhaltig und klimaangepasst gelingt.
"Ein Garten der Vielfalt" - Teil 2 der Vortragsreihe
Die Veranstaltung richtet sich an alle Gartenbesitzer*innen, Rosenfreunde und Interessierte.
Sie ist der zweite Teil der Vortagsreihe „Westpfalz nachhaltig – Gemeinsam für ein gutes Klima“ – eine Kooperation mehrerer Kommunen in der Westpfalz.
Es war ein langer Weg vom ursprünglichen Rosengarten als Sammlung möglichst vieler Rosenarten und –sorten, hin zum heutigen RosenGarten, der überregional für seine nachhaltige und zukunftsfähige Bewirtschaftung bekannt ist. Oskar Scheerer wollte zu Beginn der 50er Jahre nur die besten und gesündesten Rosen im Garten zeigen. Dazu gesellte er eine Vielzahl an Stauden und Gehölzen. Das Bild: Vielfältig. Die Pflege: Zweckorientiert. Nach seinem Ausscheiden folgte der Garten dem Zeitgeschmack und entwickelte sich zusehends in eine auf maximale Sortenzahl ausgelegte Rosensammlung. Aus den „Rosengarten Zweibrücken“ wurde „Europas Rosengarten“. Die Staudenflächen wichen Rosensorten, der chemische Pflanzenschutz und mineralische Dünger wurden zu wesentlichen Pflegeelementen. Aber Zeitgeist ändert sich. Alte Werte, was pflanzliche Qualitäten, Vielfalt in der Gestaltung und einen schonenden, partnerschaftlichen Umgang mit der Natur angeht, gewannen ab 2005 zusehends wieder an Bedeutung. War es zunächst der Verzicht auf Insektizide, kam ab 2007 die langsame Rücksetzung des Fungizid-Einsatzes hinzu. Dieser Wandel ging bis 2011 mit einem Umbau des Rosensortimentes einher. Vor etwa zehn Jahren begann dann die Umstellung im Zeichen des Klimawandels. Seit fünf Jahren steht die Steigerung der ökologischen Wertigkeit durch eine abgestimmte Pflanzenauswahl im Focus.