Bundesprogramm"Demokratie leben"
1. Aktionsgeflecht
Projektbeschreibung
Das Projekt besteht aus verschiedenen Teilen. Gefördert werden hiervon folgende:
„Denk mal“ über vergangene und zukünftige Grundwerte der Demokratie
In einer ersten Einheit wird die hierfür engagierte Honorarkraft das aktuelle Thema um die Schließung der europäischen Grenzen, der Berliner Mauer und des damit einhergehenden Mauerfalls mit Kindern und Jugendlichen thematisieren. Anhand von verschiedenen Medien (Internet und Bücher) sowie den persönlichen Erfahrungen der Honorarkraft machen sich die Besucherinnen und Besucher des Hauses ein Bild von der Geschichte des demokratischen Handelns. In einer weiteren Phase suchen die Kinder und Jugendlichen sich im Netz Bilder der ehemaligen Berliner Mauer aus, tragen auf diese ein Rastersystem auf, welches dann auf eine dafür bereitgestellte Stützmauer im Hof des Jugendzentrums maßstabsgetreu übertragen wird.
In einem Bereich von etwa 5,40 m x 2,50 m soll zur Hälfte auf der linken Seite eine detailgetreue Replik der Berliner Mauer entstehen. Auf der zweiten, rechten Hälfte jedoch diskutiert die Honorarkraft mit den Teilnehmerinnen und Teilnehmern über zukünftige Grundwerte der demokratischen Arbeit bzw. wie sich diese auf einer Fläche künstlerisch darstellen lassen. Als Denkanstoß dient hier der Spruch: „Die Gedanken sind frei“ zum Thema „Was vergangen ist, ist vergangen und was bleibt, ist die Zukunft“. Es ist geplant, eine öffentliche Präsentation des Gesamtkunstwerks im Hof des Jugendzentrums durchzuführen. Danach wird das Kunstwerk für alle Interessierten öffentlich zugänglich sein, sofern diese zu den wöchentlichen Öffnungszeiten des Cafébetriebs im Jugendzentrum erscheinen. Theaterstück zum Thema Verfolgung, Rassenwahn, Vorurteile, Hoffnung, Menschlichkeit und Toleranz. Anhand eines Theaterstückes soll über maßgebliche Werte unserer demokratischen Gesellschaft aufgeklärt werden. Dieses wird vom Theater am Ehrenbreitstein in Koblenz durchgeführt. Aufkommenden Vorurteilen und Ängsten soll durch das Hineinversetzen in andere Rollen entgegengewirkt werden.
Zur Durchführung des Theaterstücks bietet das JUZ bis zu 100 Personen in seinem bestuhlten Keller Platz, sich in andere Personen hineinzuversetzen und die Gefühle und Ängste von anderen lernen zu verstehen.
Die drei Künstler vom Theater am Ehrenbreitstein zeichnet aus, dass sie gleich nach ihrer Aufführung mit den Zuschauerinnen und Zuschauern in eine Reflektionsphase gehen, in der sie zusammen mit den Beteiligten über das Stück, die darin auftretenden inszenierten Gefühle und Aussagen, aber auch die von den Beteiligten erlebten Gefühle sprechen.
Projektzeitraum
01.01.2016 - 31.12.2016
Projektträger
Förderverein Maxstraße 18 - Der Jugend eine Chance e.V.
2. Asyl ist Menschenrecht
Projektbeschreibung
Es handelt sich um eine Ausstellung sowie eine entsprechende Eröffnungsveranstaltung mit Ansprachen von ehemaligen Geflüchteten, die mittlerweile integriert sind, und von Geflüchteten, die gerade in Zweibrücken am Anfang stehen. In der Ausstellung wird thematisiert, wie speziell Frauen, Kinder, Jugendliche und ältere Menschen Flucht erleben bzw. wie die in der Heimat zurückgelassenen Frauen, Kinder, Jugendlichen und älteren Menschen mit dem Weggehen ihrer männlichen Verwandten belastet werden. Das Begleitprogramm beinhaltet ein Treffen von geflüchteten Menschen und Zweibrücker Bürgern mit Gespräch und Austausch im Mehrgenerationenhaus des DRK. Als Ausstellungsabschluss sind Gespräche und ein gemeinsamer Filmabend vorgesehen.
Die Veranstaltung richtet sich an alle Bürgerinnen und Bürger. Der barrierefreie Zugang für Rollstuhlfahrer/Gehbehinderte ist sichergestellt. Spezielle Zielgruppen wie Schüler/innen, Senioren, Behinderte und Migranten, in diesem Fall besonders die in Zweibrücken lebenden Asylanten/Asylbewerber werden über den Verteiler der VHS und die Netzwerkpartner eingeladen.
Projektzeitraum
01.01.2016 - 31.12.2016
Projektträger
Förderverein Maxstraße 18 - Der Jugend eine Chance e.V.
3. Freundschaft geht durch den Magen
Projektbeschreibung
Bei circa 8 - 10 Back/Kocheinheiten (24 Schulstunden) sollen von den Teilnehmenden – Mitglieder unserer Schulgemeinschaft und Flüchtlinge - vorgeschlagene Rezepte unterschiedlicher Kulturkreise erprobt werden. Die Produkte können je nach Situation anschließend gemeinsam gegessen oder für die Familien mitgegeben werden. So nehmen zum Beispiel deutsche Teinehmende der Back/Kochgruppe syrisches Gebäck mit nach Hause oder syrische „Köche“ Pflaumenkuchen, usw.
Zum Abschluss soll es ein kulinarisches Fest geben, zu dem jede/r Teilnehmende Gäste mitbringen kann. Darüber hinaus hat die SV des Helmholtz-Gymnasiums den Wunsch geäußert, noch einmal ein Schulfest unter dem Motto „Die Welt zu Gast am Helmholtz-Gymnasium“ durchzuführen. Falls ein solches Schulfest am Ende des Schuljahres stattfinden sollte, könnte sich die Projektgruppe dort sehr gut einbringen. Außerdem sollen die Rezepte in einem Back- und Kochbuch festgehalten werden und in einem kulinarischen Kalender. Jede/r Teilnehmende soll zwei Exemplare des Kalenders bekommen, eines für sich selbst und ein Exemplar, das sie/er verschenkt. Diese Dokumentationen sollen in Kooperation mit künstlerisch arbeitenden Gruppen unserer Schule erstellt werden. Die Projektteilnahme ist geschlechts- und altersunabhängig und zielt auf die Integration ausländischer Mitbürger/innen sowie auf die Stärkung der Sozialkompetenz unserer Schüler/innen.
Projektzeitraum
01.01.2016- 31.12.2016
Projektträger
Freunde des Helmholtz-Gymnasiums Zweibrücken e.V.
Ansprechpartner
Frau Geuenich-Brackly
4. Friedenslicht
Projektbeschreibung
Das Friedenslicht aus Betlehem ist eine Aktion, die 1986 vom oberösterreichischen Landesstudio des ORF ins Leben gerufen wurde. Mittlerweile ist das ORF-Friedenslicht aus Bethlehem in mehr als 30 europäischen Ländern zu einem neuen Weihnachtsbrauch geworden. Mit der Zielgruppe "alle Menschen guten Willens" will die Pfadfinderschaft jeden in Zweibrücken einladen, mit ihr ein Zeichen für ein friedliches Miteinander und gegenseitigen Respekt zu setzen. Als Stadt der gelebten Vielfalt und als Gastgeber vieler Flüchtlinge ist dies von großer Bedeutung.
Die Pfadfinderinnen und Pfadfinder zeigen damit, dass sich auch jüngere Mitbürgerinnen und Mitbürger mit dem Gedanken auseinandersetzen, "die Welt ein bisschen besser zu hinterlassen, als man sie vorgefunden hat".
Die jährliche Friedenslichtaktion soll ein Zeichen für das friedliche Leben miteinander setzen. In den wöchentlichen Gruppenstunden im November wird sich mit der Thematik des Friedenslichtes auseinander gesetzt.
In jedem Jahr fährt eine Delegation der Zweibrücker Pfadfinder nach Speyer um das Friedenslicht aus Bethlehem abzuholen. In einer zentralen Aussendungsfeier in Speyer wird es dann mit dem Zug wieder nach Zweibrücken transportiert. Dort wird es am nächsten Tag in einer zentralen Aussendung in der Stadt an alle Menschen guten Willens verteilt. In den darauf folgenden Tagen bringen die Pfadfinder das Licht in mehrere Kirche, Altenheime und Privat Haushalte in Zweibrücken und Umgebung.
Projektzeitraum
09.11.2016 - 18.12.2016
Projektträger
Deutsche Pfadfinderschaft Sankt Georg n.e.V.
Stamm Heilig Kreuz Zweibrücken
Ansprechpartner
Herr Michael Rui-Daverio
5. Helping Hands
Projektbeschreibung
In dem Projekt sollen Schmusekissen für Flüchtlingskinder genäht werden. Das Projekt soll so angelegt sein, dass sowohl die Schülerinnen und Schüler des HHG als auch Flüchtlinge (Erwachsene und Kinder) gemeinsam Kissen für Flüchtlingskinder nähen können. Im Prinzip der Partnerarbeit können Teilnehmer gemeinsam an Kissen arbeiten.
Ein Teil des Konzeptes besteht in der Hilfe zur Selbsthilfe. Sowohl die Schülerinnen und Schüler als auch die Flüchtlinge lernen die Vielfältigkeit von Hilfsangeboten (Diversity) kennen und können durch aktives Handeln einen Hilfsbeitrag leisten. Gemeinsames Handarbeiten verbindet im Tun. Hierbei besteht die Möglichkeit seitens der Flüchtlinge, Handarbeitstraditionen ihres Heimatlandes/Kulturkreises in die Arbeit einzubringen.
Besonders im Nahen Osten gibt es Stick- und Nähtraditionen (Tatreez), durch welche die Schülerinnen und Schüler des HHG ebenfalls ihr kulturelles Wissen und damit auch Weltwissen erweitern können. Die Flüchtlingsfrauen erfahren eine Wertschätzung ihrer Fähigkeiten und Kenntnisse. Da die Flüchtlinge bei der Flucht nur das Wichtigste mitnehmen können, müssen persönliche, vertraute Dinge häufig zurückgelassen werden. Für alle Menschen, besonders aber für Kinder ein sehr schlimmes Erlebnis. Die entstandenen Kissen sollen den häufig traumatisierten Flüchtlingskindern ein Stückchen Sicherheit und Wärme - einen kleinen emotionalen Halt - in einer sehr aufgewühlten und durcheinandergewürfelten und psychisch belastenden Phase ihres Lebens schenken. Für teilnehmende Flüchtlinge eröffnet sich durch diese Art der Tätigkeit auch die Möglichkeit, kulturelle Tradition und somit ein Stückchen Heimat in der Fremde weiterzuleben und weiterzugeben, sowohl an ihre eigenen Leute, als auch an die HHG Schülerinnen und Schüler.
Projektzeitraum
01.01.2016 - 31.12.2016
Projektträger
Freunde des Helmholtz-Gymnasiums Zweibrücken e.V.
Ansprechpartner
Frau Susanne Burkhardt
6. Intensivierung der Integration von Zuwanderern aus Rumänien - Hilfe zur Integration von Zuwanderern aus Rumänien
Projektbeschreibung
Das Projekt geht weiterhin auf die vielfältigen Ausgangssituationen der unterschiedlichen Familien und Menschen mit den spezifischen Schwierigkeiten, Fragen und Bitten ein.
Frau Weidmann-Lichtel wird die Familien in Zukunft aber nicht nur bei Behördengängen und Arztbesuchen begleiten, ihnen helfen, ihre amtliche Post zu erledigen oder beratend für alle Belange des alltäglichen Lebens zur Seite stehen, sondern auch an kulturelles Leben heranführen. Sie wird den Menschen darüber hinaus das sportliche Angebot der Stadt zeigen. Anfangs werden ihnen eher kostenlose oder günstige Varianten der Freizeitbeschäftigung in unserer Stadt vorgestellt: Teilnahmepaket der Stadt, Vergünstigungen durch Familientarife, kostenlose Kulturveranstaltungen. Durch ihre Herkunft und ihre Erfahrungen, sowie durch ihre pädagogische Ausbildung zur Lehrerin, möchte Frau Weidmann-Lichtel eine Brücke zwischen den Kulturen bauen und auf diese Weise Integration beschleunigen, den Familien (egal ob Erwachsenen oder Kindern und Jugendlichen) helfen, sich hier zurechtzufinden und einzuleben. Bei den Begegnungen sollen auch die Werte unserer Gesellschaft vermittelt werden: Gleichberechtigung von Frauen und Männern, gleichgeschlechtlicher Paare, Behinderter und nicht Behinderter und Rechte der Kinder sollen angesprochen werden.
Handlungskonzept:
- Vorbereitungsphase: Verteilen von Einladungen und Prospekten
- Hauptphase: Gezielt zu Vereinen oder kulturellen Veranstaltungen begleiten
A: Über die Notwendigkeit eines regelmäßigen Kindergarten- und Schulbesuchs aber auch von Sprachkursen für Kinder und Integrationskurses für Erwachsene reden und überzeugen - B: Heranführen an das kulturelle Leben in Zweibrücken und ein selbstverständlicher Umgang in allen Bereichen des Lebens hier in Deutschland
- Nachbereitungsphase: regelmäßige Treffen der betreuten Famlien, Rücksprache bei Institutionen über Umsetzung und Erfolg
- Nachhaltigkeitsphase: z.B. betreute Familien helfen ihrerseits neu Angekommenen
Monatlich stehen 36 Stunden für die o.a. Tätigkeiten zur Verfügung. Frauen und Männer sollen die Möglichkeit und Notwendigkeit der Sprachkursangebote vor Ort regelmäßig besuchen – insbes. muss klargestellt werden, dass in Deutschland Frauen und Männer gleichberechtigt sind. Also sollten auch Frauen und Mädchen die Bildungsangebote nutzen können und dürfen. Gewalt in engen sozialen Beziehungen muss Einhalt geboten werden, indem man über geltendes Recht und die Notwendigkeit der Einhaltung informiert. Über die reine Einhaltung von Gesetzen hinaus sollen diese weiterhin über Gespräche etc. Eingang in die Haltung und das Wertesystem der betreuten Familien finden, sowie über Angebote für Menschen mit Behinderung informiert werden, damit diese im Bedarfsfall bekannt sind und genutzt werden können. Das Projekt wird von einer Frau und von einem Mann begleitet.
Projektzeitraum
01.01.2016 – 31.12.2016
Projektträger
ZMO Zusammenarbeit mit Osteuropa, e.V., Zentralverband Deutscher und Osteuropäer
Ansprechpartner
Frau Liane Weidmann-Lichtel, Vorsitzende ZMO
7. Das schwierige Erbe unserer Kriegseltern
Projektbeschreibung
Impulsreferat am 02.06.2016 zum Thema "Das schwierige Erbe unserer Kriegseltern" - Befreiung aus den Fesseln der Vergangenheit, (Plenums)diskussion, Lesung.
Handlungskonzept:
In der Vorbereitungsphase werden durch die Presse- und Öffentlichkeitsarbeit Interessenten auf das Thema aufmerksam gemacht. Zudem erfolgt zwischen Jugendzentrum, VHS und Bündnis eine Feinabsprache bezüglich der Inhalte und der Moderation.
Hauptphase: Vortrag mit Diskussion
Nachbereitungsphase: Auswertung
Nachhaltigkeitsphase: weitere Diskussion des Themas in Arbeitsgruppen/Gremien
Die Veranstaltung richtet sich an alle Bürgerinnen und Bürger. Der barrierefreie Zugang für Rollstuhlfahrer/Gehbehinderte ist sichergestellt. Spezielle Zielgruppen wie Schüler/innen, Senioren, Behinderte und Migranten werden über den Verteiler der VHS und die Netzwerkpartner eingeladen.
Projektzeitraum
01.01.2016 - 31.12.2016
Projektträger
Förderverein Maxstraße 18 - Der Jugend eine Chance e.V.
8. Prävention gegen Rechtsextremismus
Projektbeschreibung
Die Voraussetzungen für die erste Projektphase sind bereits erfolgt, indem die Schülerinnen und Schüler Modelle für eine mehrteilige Skulptur zum Thema erstellt haben. Daran anknüpfend arbeiten die Schülerinnen und Schüler nun an einer tatsächlichen Umsetzung der Skulptur im Außenbereich. Um dem demokratischen Gedanken zu entsprechen – das vielfältige Miteinander unterschiedlicher Personen – ist das Projekt in der Realisierungsphase auf mehrere Klassen und Kurse aus den Jahrgangsstufen 10 und 12 ausgeweitet.
In einer ersten Vorbereitungsphase werden nach den Modellen entstandene Figuren in klassen- bzw. kursgebundenen Diskussionen für die tatsächliche Umsetzung geprüft und ausgewählt (ca. 25-30). Dabei sind noch eventuelle Nachbesserungen möglich. Unterschiedliche Auffassungen sollen bestehen bleiben und in die mehrteilige Skulptur integriert werden. Dies wird in den ersten 4 Wochen des Projektes geschehen.
In einer zweiten Vorbereitungsphase wird eine Gruppe von Schülern und Schülerinnen unter Anleitung von Herrn Käfer von der Hochschule der Bildenden Künste Saar, Saarbrücken, digitale Zeichnungen der Figuren anfertigen und deren letztendliche Größe festlegen. Das Anlegen der digitalen Zeichnungen wird etwa drei Wochen in Anspruch nehmen und sollte bis Mitte/Ende März abgeschlossen sein.
In der Realisierungsphase werden die digitalen Zeichnungen als Dateien an ein Stahlbauunternehmen geschickt, um die Figuren aus Edelstahlblech zu schneiden. Darüber hinaus sollen die Schülerinnen und Schüler einen genauen Aufstellungsort im Schulgelände festlegen. Dazu gehört auch die Form und Beschaffenheit eines gemeinsamen Fundamentes. Dieser Teil der konkreten Umsetzung kommt aufgrund der vergrößerten Anlage des Projektes neu hinzu. Die konkreten Arbeiten im Außenraum können anschließend nach den Osterferien beginnen, dies in Absprache mit dem UBZ. Die Nachbereitungsphase und Reflektion durch Schulgemeinschaft und anderes interessiertes Publikum sollen in feierlicher Einweihung der Skulptur vor den Sommerferien statt finden. Auch einzelnen sozial isolierteren Schülerinnen und Schülern soll durch ein derartiges Gemeinschaftsprojekt eine besondere Chance gegeben werden, sich kreativ in die Gruppe einzubringen.
Projektzeitraum
01.01.2016 - 31.12.2016
Projektträger
Freunde des Helmholtz-Gymnasiums Zweibrücken e.V.
Ansprechpartner
Frau Lehner, Frau Jenal und Herr Hülsey
9. 1:0 für ein Willkommen
Projektbeschreibung
Der Aktionstag 1:0 für ein Willkommen soll Begegnung und gemeinsames Tun ermöglichen, um verschiedene Kulturen und Bräuche kennenzulernen und Verständnis für diese zu entwickeln. Er soll die Kinder und ihre Familien an unsere Kultur heranführen und ihnen vermitteln, dass sie bei uns willkommen sind. Des Weiteren sollen sie an diesem Tag ihre Ängste und Sorgen der Flucht vergessen und in unserem Verein eine neue „Heimat“ finden.
Geplant ist eine gemeinsame Wanderung zum Hasenheim in Rimschweiler. Der Aufenthalt am Hasenheim dient dazu, den dortigen Spielplatz nutzen zu können. Nach dem Rückmarsch wird ein großes Grillfest stattfinden. Jede teilnehmende Familie wird eine landesspezifische Speise mitbringen, welche dann für alle zum Verzehr bereit gestellt wird. Das Ergebnis soll ein großes Buffet mit internationalen Gerichten sein. Zudem erwartet die Kinder ein Spielfest mit verschiedenen Aktivitäten, wie z.B. Hüpfburg, Tischkicker, Kegelspiel, Mal und Basteltisch. Anschließend werden wir noch gemütlich Zusammensitzen und Erfahrungen austauschen und uns besser kennenlernen. Während dem Beisammensein soll mit den Teilnehmenden über die Flucht, ihre Folgen wie z.B. Asyl, das Zusammenleben mit deutschen Mitbürgern und die Möglichkeiten der Teilhabe an unserer Gesellschaft gesprochen werden.
Projektzeitraum
07.04.2016 - 31.08.2016
Projektträger
Vereinigte Bewegungsspieler 1901 e.V. Zweibrücken
Ansprechpartner
Herr Winfried Stark, Vorstand VB
10. Deutsch für Anfänger
Projektbeschreibung
Es kommen immer noch asylsuchende und flüchtende Menschen in großer Anzahl nach Deutschland. Da sie größtenteils sehr geringe Deutschkenntnisse haben, bieten wir den Personen kostenlose Sprachkurse an, damit sie schneller einen Zugang zur Gesellschaft bekommen. Dieser Kurs ist nur für Teilnehmer/innen, die keinen Rechtsanspruch auf einen bezahlten Deutschkurs haben (z.B. Afghanen, Pakistani ect.). Dies fördert eine bessere Integration auch für diesen Personenkreis. Da von 01.01.2015 - 22.02.2016 ca. 380 Personen Zweibrücken zugeteilt wurden, ist die Nachfrage nach Deutschkursen sehr hoch. Für solche Kurse gibt es sogar schon Wartelisten von lernwilligen Migranten/innen. In den Unterkünften der Stadt Zweibrücken für die Asylsuchenden wird die Möglichkeit der kostenlosen Sprachkurse von ehemaligen Teilnehmern an die Neuen weitergesagt. Ziel des Projektes ist die Vermittlung von Grundkenntnissen der deutschen Sprache, um Asylsuchenden und Flüchtlingen eine Basis zu schaffen, über Sprache Teilhabe und Integration zu erlangen. Die Sprache ist immer ein erstes Bindeglied, die Barrieren zu der deutschsprechenden Bevölkerung abzubauen.
18.05.2016 - 15.07.2016
Projektträger
Projektzeitraum
Deutsches Rotes Kreuz, Kreisverband Zweibrücken
Ansprechpartner
Herr Kurt Liebmann
11. Musik vereint
Projektbeschreibung
Damit sich zugewanderte Menschen in der neuen Heimat besser integrieren können, hat der Vorstand des ZMO vorgeschlagen, eine Singgruppe zu gründen, in der deutsche Lieder der neuen und alten Heimat sowie Lieder in den Sprachen der Herkunftsländer gesungen werden. Das mitgebrachte Kulturgut sollte nicht verloren gehen, sondern kommenden Generationen weitergegeben werden. Durch das Singen der deutschen Lieder kann darüber hinaus der deutsche Sprachgebrauch verbessert werden. Um die Integrationsarbeit intensivieren zu können, müssten Auftritte stattfinden, bei denen die Zuwanderer des ZMO mit anderen Zuwanderern und Einheimischen in Kontakt treten könnten. Wenn wir in die Zukunft schauen, werden bald immer mehr Menschen, die als Zuwanderer zu uns kamen, im Rentenalter sein und in Altersheimen und ähnlichen Einrichtungen leben. Der ZMO sieht es als seine Aufgabe an, diesen Menschen mit Hilfe der Singgruppe ein paar schöne Stunden zu schenken.
Die Gruppe soll den Namen „Singen für Europa“ erhalten.
Der Dirigent sollte Bajan spielen und Kenntnis des osteuropäischen Liedgutes, aber auch der einheimischen und westeuropäischen Lieder haben. Die Gruppe soll in einer späteren Phase ihr Repertoire auf Liedgut aus immer mehr Ländern Europas erweitern. Es sollen Auftritte in öffentlich-städtischen Einrichtungen zugunsten der neuen Heimatstadt Zweibrücken stattfinden.
Projektzeitraum
01.05.2016 - 31.12.2016
Projektträger
ZMO Zusammenarbeit mit Osteuropa, e.V., Zentralverband Deutscher und Osteuropäer
Ansprechpartner
Frau Liane Weidmann-Lichtel, Vorsitzende ZMO
12. Migrationskurs Bildende Kunst
Projektbeschreibung
Ab April /Mai 2016 beginnt die Jugendkunstschule Zweibrücken, einen kulturpädagogischen Kurs für Migrantenkinder, deutsche Kinder sowie Jugendliche aus Zweibrücken und Umgebung anzubieten.
Die Kinder sollen mit der kulturellen Arbeit und Bildenden Kunst vertraut gemacht werden. Durch spielen, Lernen, Erkunden, Experimentieren und Gestalten sollen nicht nur Freude an künstlerisches Gestalten geweckt sondern auch Selbstvertrauen, Eigenständigkeit Leistungsmotivation und Persönlichkeitsentfaltung gefördert und gestärkt werden. Hierbei werden ihre Sprachkenntnisse durch Einzelunterricht und Spielen in der Gruppe gefördert und verbessert.
Das Angebot gilt auch für behinderte Kinder und Jugendliche.
Eine gemeinsame Besprechung der Arbeitsergebnisse findet jeweils am Ende der Kursstunden statt. Zum Jahresende soll eine Ausstellung mit Vernissage mit Werken der deutschen und Migrationskinder organisiert werden (eingeladen werden hierzu Eltern, Großeltern, Freunde, Presse und die Bevölkerung). Außerdem werden gemeinsame Ausstellungsbesuche im Raum Zweibrücken unter der sachkundigen Führung von Kunsthistoriker Dr. Jürgen Ecker stattfinden.
Projektzeitraum
07.04.2016 – 31.12.2016
Projektträger
Kunstverein Zweibrücken e.V.
Ansprechpartner
Herr Jochen Schael, Vorsitzender des Kunstvereins
13. Rock gegen Rechts
Projektbeschreibung
In Zweibrücken und Umgebung gibt es eine sehr aktive rechte Szene. Gegen diese und für Toleranz und Miteinander soll auf einem Konzert „Rock gegen Rechts“ gespielt werden. Gerade junge Menschen sind über Musik sehr gut zu erreichen. Bei diesem Projekt handelt es sich um eine öffentlich zugängliche Konzertveranstaltung, die kostenlos ist. Zwischen Jugendzentrum, VHS und Bündnis erfolgt eine Feinabsprache bezüglich des Programms und der Moderation. Zusätzlich erfolgt die Absprache mit der Polizei und dem Ordnungsamt bezüglich der Gewährung der Sicherheit bei der Veranstaltung, um Störungen aus dem rechten Spektrum zu vermeiden. Die Hauptphase stellt das oben genannte Konzert mit entsprechender Moderation dar. Die Suche, Auswahl und Verpflichtung der Musiker/innen erfolgt im Vorfeld. Die Nachbereitungsphase beinhaltet die Auswertung, evtl. auch Akquise von Jugendlichen für das Jugendforum. Weitere Diskussion des Themas in Arbeitsgruppen oder Gremien stellen Aspekte der Nachhaltigkeitsphase dar.
Projektzeitraum
01.05.2016 - 31.12.2016
Projektträger
Förderverein Maxstraße 18 - Der Jugend eine Chance e.V.
14. Deine Demokratie! Mach dich stark - zeig Interesse!
Projektbeschreibung
Die Ergebnisse der letzten Wahlen sollen aufgearbeitet werden, um auch die Verletzlichkeit einer Demokratie zu zeigen. Es geht darum, nicht nur in einer schulisch theoretischen, sondern in einer künstlerischen Art, einen eigenen Bezug zur Demokratie zu schaffen und in einem Kunstwerk zu verewigen. Dadurch schafft das Projekt einen persönlichen Bezug, eine eigene Betroffenheit und die eigene Verantwortung für unsere Demokratie wächst.
Deine Demokratie! Mach dich stark - zeig Interesse!
Die HWR plus ist Modellschule für Demokratie und Partizipation, legt also besonderen Wert darauf, die Schüler/innen auf die Demokratie vorzubereiten. Aus diesem Grund trainieren sie im Klassenrat, in der SV und in Projekten wie diesem bereits ihre Selbstständigkeit im Umgang mit Problemen und Ideen.
Inhalte:
- erste Demokratiepartizipation in Klassenrat, einer starken Schülervertretung (SV)
- erste demokratische Wege im 19. Jahrhundert, Bedeutung Bubenhausens, Dr. Wirth / Versammlungsfreiheit, Rolle der Frau / Perspektive der Ehefrau Dr. Wirths
- Deutschland, eine repräsentative Demokratie, was bedeutet das für mich? Welche Bedeutung habe ich als Einzelner, auch als Schüler?
- Definition Demokratie, Prinzipien, Merkmale, Probleme (aktuell: Pressefreiheit, AfD, Entwicklung des Frauenwahlrechts, Wahlrecht für Ausländer oder Beeinträchtigte)
- Ist Demokratie notwendig oder lähmt sie uns? (selbstständige Stationenarbeit mit Diskussions- und Gesprächsrunden)
- Athen, die Wiege der Demokratiepartizipation, Rollenspiel
- Wenn Grundrechte nicht gelten, dann.... sehen, beurteilen, handeln
- Künstlerische Umsetzung: meine Demokratie – sie macht mich stark
- Ausstellung mit Vernissage im Stadtmuseum (Ausstellungseröffnung am 12. Juli 2016, 18.00 Uhr)
Projektzeitraum
02.05.2016 – 31.12.2016
Projektträger
Förderverein Herzog-Wolfgang-Realschule plus
Ansprechpartner
Frau Wolf