Konzept der Kita Regenbogen
Erziehungsziele unserer pädagogischen Arbeit
Grundlage der Bildungsarbeit sind die
- Bildungs- und Erziehungsempfehlungen für Kitas RLP
- Empfehlungen zur Qualität der Erziehung, Bildung und Betreuung in Kitas RLP
Das Team des Kindergartens legt Wert darauf, die Gesamtpersönlichkeit des Kindes zu fördern, es zu
befähigen, mit sich, mit anderen und mit seiner Umwelt zurechtzukommen.
In den Bildungs- und Erziehungsempfehlungen für Kindertagesstätten in Rheinland-Pfalz werden drei
Schwerpunkte zur Förderung der Gesamtpersönlichkeit genannt, die wir hier erläutern möchten.
Dazu gehören:
Ich-Kompetenz
Sozial-Kompetenz
Sach-Kompetenz
Unter Ich-Kompetenz versteht man die Förderung des Selbstvertrauens, d. h. mit sich selbst zurechtzukommen, selbstständig sein, den Willen zur Lernbereitschaft, mit Gefühlen umgehen können.
Sozial-Kompetenz bedeutet, andere verstehen und ihnen etwas mitteilen können, mit anderen leben und mit ihnen zurechtkommen, Hilfsbereitschaft entwickeln, Regeln, Normen, Werte zu übernehmen und sie zu akzeptieren.
Unter dem letzten Bereich, der Sach-Kompetenz, versteht man Erlernen wichtiger Fertigkeiten, Entwickeln von Kenntnissen über die Umwelt. Ebenso wichtig ist auch das Verhalten im Straßenverkehr und der Umgang mit Medien.
Folgende Förderbereiche stehen dabei in unserer Einrichtung im Vordergrund:
Umwelt- und Sachbegegnung
z. B. Jahreszeitenwechsel, Pflanzen, Naturerscheinungen wie Schnee, Regen, Sonne usw. und Umweltschutz.
Sprache und Verständigung
z. B. Liedeinführung, Geschichten, Verse, Bilderbücher, sprachlicher Austausch mit dem pädagogischen Fachpersonal und Kind.
Werkbildnerisches Gestalten
z. B. alle kreative Beschäftigungen im Zusammenhang mit Malen, Schneiden, Kleben, Basteln und Zuordnen.
Bewegungserziehung
z. B. in Form von Bewegungseinheiten wie Turnen, Spaziergängen, Kreisspielen, Waldtage.
Religionspädagogik
Das bedeutet für unsere Altersgruppen nicht ausschließlich das Erzählen biblischer Geschichten und Singen religiöser Lieder, sondern mehr miteinander leben, Freunde gewinnen, Ängste bewältigen, Trost erfahren, religiöse Feste mitgestalten.
Musikerziehung
z. B. Liedeinführung, Tänze, Kreisspiele, das Spielen mit Orff-Instrumenten und auch das Umsetzen von Liedern in Rollenspiele.
Medienpädagogik
z.B. Lernprogramme für Kinder am Computer "Schlaumäuse"
Diese Bereiche sind nicht getrennt zu sehen, sie greifen alle ineinander über. Das Team versucht ein partnerschaftliches Verhältnis zu den Kindern aufzubauen und ihnen gleichzeitig Bezugsperson zu sein. Mit viel Zuwendung bemühen wir uns um das Vertrauen der Kinder und helfen ihnen, Konflikte zu lösen und Ängste zu bewältigen.
Alle, die sich über die richtige pädagogische Arbeit im Kindergarten Gedanken machen, stehen vor der schwierigen Aufgabe, dass sie die Kinder vorbereiten sollen auf das Leben in einer Welt, die sich so schnell verändert, dass niemand die Zukunft im Voraus weiß. Demnach ist es nötiger denn je, die Kinder auf Flexibilität zu erziehen, auf Veränderungsfähigkeit, kritischer Autonomie und Anpassungsbereitschaft. Von einer Erzieherin wird zu Recht erwartet, dass sie die verschiedenen pädagogischen Konzepte kennt, dass sie in der Lage ist, sie zu beurteilen, Stellung dazu zu nehmen und vor allem, dass sie das richtige Konzept für ihre Einrichtung herausfinden kann.
Keine Einrichtung ist wie die andere. Es ist ein großer Unterschied, ob sich ein Kindergarten in der Stadt oder auf dem Land befindet, ob die Eltern der Kinder eher eine homogene Gruppe bilden oder eher unterschiedlich sind, ob viele ausländische Kinder die Einrichtung aufsuchen.
Eine wichtige Rolle spielt dabei die fachliche Haltung des pädagogischen Personal dem Kind gegenüber.
Wir arbeiten "gruppenorientiert“
Was heißt das?
Der Begriff „gruppenorientiert“ charakterisiert das Konzept:
Geborgenheit und Sicherheit sehen wir als kindliche Grundbedürfnisse. Durch die gruppenorientierte Arbeit entwickeln wir ein Zusammengehörigkeitsgefühl und bieten den Kindern eine familiäre und vertrauensvolle Sicherheit durch die Bezugspersonen.
Aus den Gruppenräumen gestalten wir Funktionsräume. In den Funktionsräumen sind große Spielbereiche z. B. Kreativecke, Bauecke, Puppenecke...entstanden, welche die Kinder im Freispiel mit ihren Freunden aufsuchen. Entsprechend ihren Bedürfnissen entscheiden sich die Kinder wo, was und mit wem sie spielen. Wer etwas Ruhe möchte, geht in die Kuschelecke, wer basteln möchte - an den Kreativtisch, wer bauen möchte - in die Bauecke. Die Gruppenräume sind entsprechend ihren Funktonen klar strukturiert, die Kinder sind keiner Reizüberflutung ausgesetzt. Ein intensives und konzentriertes Spiel ist möglich. Sie werden offen für Neues und Anderes. In jeder Ecke, an jedem Tisch ist eine ganzheitliche Förderung möglich. Toleranz, Rücksicht und Hilfsbereitschaft werden gefördert.
Trotz der festen Gruppenarbeit haben die Kinder am Nachmittag die Möglichkeit gruppenübergreifend den Alltag miteinander zu verbringen. Nachmittags ab 14.00 Uhr werden die Kitakinder für den sogenannten Spätdienst zusammengelegt.
Die Rolle der Erzieher(in)
Der Kindergarten soll ein Ort zum Wohlfühlen sein, er soll den Kindern Erfahrungs- und Erlebnisraum bieten. Uns ist es wichtig, die Entwicklung der Kinder zu unterstützen und zu fördern, dabei ihr eigenes Entwicklungstempo zu beachten und zuzulassen. Wir versuchen eine anregungsreiche Umgebung zu schaffen, in der Kinder sich ausprobieren und ihren eigenen Ideen und Fragen nachgehen können.
Ziel ist immer die Hilfe zum "Selber tun". In Konfliktsituationen helfen wir den Kindern Lösungen zu finden. Kinder die traurig sind, finden bei uns Schutz und Trost. Wir beobachten, mit welchen Themen die Kinder sich gerade beschäftigen, geben Hilfestellung und fördern ihr selbstständiges Tun. Wir geben Impulse und Anregung, greifen Themen von Kindern auf und entwickeln sie weiter. Dabei erarbeiten wir pädagogische Rahmenpläne, die auf die Bedürfnisse der jeweiligen Altersgruppe und Gruppenstruktur angepasst sind.
Wir halten mit den Kindern verbindliche Regeln ein, die das Zusammenleben ordnen. Grenzen und Regeln geben den Kindern Sicherheit und Halt. Sie sind für das Zusammenleben in einer Gemeinschaft wichtig.