Der CAP-Markt ist nicht irgendein Nahversorger. Es handelt sich hier um einen zentralen Innenstadtversorger und um ein inklusives Sozialprojekt, das Menschen mit Behinderungen in den ersten Arbeitsmarkt integriert. Die Schließung trifft zum einen die überaus engagierten Mitarbeitenden des Marktes. Zum anderen aber auch ältere Menschen in der Stadt und besonders Menschen mit eingeschränkter Mobilität, die gern den Lieferdienst des CAP Marktes in Anspruch genommen haben und die nun vor einer existenziellen Versorgungsfrage stehen, sollte dieser wegbrechen.
Der Investor zerstört durch – so scheint es - planlose Vermietungspolitik einen wichtigen sozialen Baustein der Innenstadtversorgung. Wir erleben hier wiederholt einen Investor, in den große Hoffnungen gesetzt wurden und der nun wieder für weitere Leerstände sorgt – zu welchem Zweck will sich mir nicht erschließen. Die Stadtverwaltung hat heute ein Schreiben an den Investor versendet, in dem Sie diesen auffordert diese nicht nachvollziehbare Vermietungspolitik nochmals zu überdenken. Gleichzeitig steht die Stadtverwaltung in engem Austausch mit der Heinrich-Kimmle-Stiftung, um alternative Standorte für den CAP-Markt zu eruieren. Diese Suche gestaltet sich momentan allerdings mehr als schwierig.