Halbjahresbilanz des Zweibrücker Oberbürgermeisters


Es sind jetzt vier Jahre, dass ich im Amt bin und damit ist es angezeigt, dass ich eine Halbzeitbilanz ziehe.

Es waren spannende Jahre und es waren Jahre, die ich mit großer Freude erlebt habe. Dieses Amt hat mir so viele Möglichkeiten gegeben Menschen kennenzulernen, Unternehmen zu besuchen, mit vielen Partnern Projekte auf den Weg zu bringen und Herausforderungen anzugehen und sich auszutauschen, aber auch gemeinsam Feste zu feiern. Aus jedem Besuch und aus jedem Gespräch habe ich etwas mitgenommen, habe ich etwas gelernt und ich werde auch in den nächsten vier Jahren dieses Privileg nutzen, das ich in diesem Amt habe.

Es waren aber auch nicht ganz einfache Jahre. Wir hatten es mit einer Vielzahl von unvorhersehbaren Ereignissen zu tun, sei das der Bombenfund an der Kindertagesstätte in der Gabelsbergerstraße, der die Fertigstellung signifikant verzögerte, sei es das Coronavirus, das unser Leben für über zwei Jahre ausgebremst hat oder sei das die aktuelle Lage durch den verbrecherischen Angriffskrieg hier in Europa, der einen solch großen Einfluss auch auf uns alle hier in Zweibrücken hat. Die Konsequenzen daraus sind noch lange nicht absehbar. Unsere Gedanken sind bei den Opfern dieses unsäglichen Krieges und bei den Flüchtlingen, die ihr Land verlassen mussten um ihre Familien in Sicherheit zu bringen. Einige sind auch in Zweibrücken angekommen und wir tun alles dafür, mit ganz viel ehrenamtlichem Engagement, damit sie sich bei uns willkommen fühlen, gut untergebracht und versorgt sind.

Mit vielen Ideen und Überlegungen bin ich angetreten; angegangen sind wir alle, einige sind bereits umgesetzt, andere stehen vor der Umsetzung. Einige waren aber auch nicht umsetzbar, wie z.B. eine externe Wirtschaftsförderungsgesellschaft, die unter anderem an den steuerlichen Rahmenbedingungen gescheitert ist. Für die Weiße Kaserne gibt es ebenfalls noch keine Lösung. Auch die Überlegung sich für die Landesgartenschau zu bewerben, war schnell wieder vom Tisch noch nicht einmal wegen den Kosten, sondern insbesondere wegen den zur Verfügung stehenden Flächen.

Dem gegenüber stehen viele Projekte, die wir realisieren konnten, die wir auf den Weg gebracht haben oder für die es mittlerweile Konzepte gibt, auf die wir uns geeinigt haben [...]