Mit dem Verkehrssicherheitsprojekt „Roter-Ritter-Mobil“ bekommen Erzieherinnen und Erzieher genau das Equipment an die Hand, das sie benötigen, um Kinder vom Kleinkindalter an bestmöglich für den Straßenverkehr fit zu machen. Mit dem prall gefüllten Anhänger erhalten sie optimale Arbeitsbedingungen und jede Menge Equipment für die Verkehrserziehung jeder Altersklasse – von Balanceboards, Laufrädern und Tretrollern, über Geschicklichkeitsspiele und Farblehre-Helfer, bis hin zu Fahrradhelmen, Reflektoranhängern und Hell-Dunkel-Boxen. Erzieher und Erzieherinnen haben die Möglichkeit, das „Roter-Ritter-Mobil“ bei der jeweiligen Polizeidienststelle oder Verkehrswacht auszuleihen und für ihre Arbeit mit den jüngsten Verkehrsteilnehmern zu nutzen. So werden die Kinder spielerisch und mit vielen Praxisübungen fit für den Straßenverkehr. Ein bundesweit einzigartiges Verkehrspräventionsprojekt!
Bei der Übergabe des „Rote-Ritter-Mobil“ war auch Bürgermeister und Jugendamtsdezernent Christian Gauf anwesend: „Ich konnte mich bei diesem Termin selbst davon überzeugen, welchen Mehrwert das ‚Rote-Ritter-Mobil‘ für die Verkehrserziehung der kleinen Verkehrsteilnehmer hat. Die Schülerinnen und Schüler der vierten Klasse der Grundschule Albert-Schweitzer nutzten begeistert die Materialien und probierten allerhand aus. Jährlich kommt es deutschlandweit zu mehr als 20.000 Verkehrsunfällen an denen Kinder beteiligt sind – jeder Unfall ist einer zu viel. Daher kann man die Arbeit der Verkehrswacht Zweibrücken e.V. gar nicht hoch genug bemessen. Sie bereiten Kinder und Jugendliche, oft in spielerischer Weise, darauf vor sich sicherer im Straßenverkehr zu bewegen. Dafür möchte ich mich bei Herrn Andreas Fremgen als Vorsitzenden der Verkehrswacht Zweibrücken e.V. und Herrn Martin Morche als zweitem Vorsitzenden stellvertretend für alle Beteiligten herzlich danken“, so Christian Gauf.
Das „Roter-Ritter-Mobil“ geht zurück auf eine Idee unseres „Roter Ritter“-Preisträgers und “Ehrenritters“ Polizeihauptkommissar Edgar Eden. Gemeinsam mit Oberstudienrat Jörg Siefker von der Berufsbildenden Schule (BBS) für Gesundheit und Soziales in Nordhorn und der Unterstützung der Aktion Kinder-Unfallhilfe und unserem Partnerverein TEILEn e.V. konnte die Idee zum Leben erweckt werden. Der erste Verkehrsanhänger dieser Art ist seit 2019 im Einsatz bei der Polizeiinspektion Emsland. Viele weitere Polizeiinspektionen und Verkehrswachten sind dem guten Beispiel gefolgt und haben inzwischen ihre eigenen „Roter-Ritter-Mobile“ im Einsatz.
Es handelt sich um einen 750 Kilo Anhänger, ungebremst, damit jeder ihn auch fahren darf. Allerdings darf das Zugfahrzeug das zulässige Gesamtgewicht von 3500 kg nicht überschreiten. Der Wert des Anhängers samt Inhalt liegt bei rund 5000 Euro.
Foto: Aktion Kinder-Unfallhilfe e.V.