„Die letzte Standortbefragung aus dem Jahr 2018, also vor Corona, weist nur geringfügige Veränderungen im Vergleich zur aktuellen Umfrage auf. An manchen Stellen konnten wir uns sogar verbessern. Alles bewegt sich im kleinen Nachkomma-Bereich. Zwischen beiden Umfragen liegen über zwei Jahre der Coronapandemie, die offenbar keinen schwerwiegenden negativen Einfluss auf die Stimmung der Gewerbetreibenden in Zweibrücken genommen haben. Dennoch ist klar festzuhalten, dass wir zwar weiterhin Durchschnitt sind, aber das natürlich nicht unser Anspruch sein kann“, so Oberbürgermeister Dr. Marold Wosnitza zur aktuellen IHK Standortbefragung.
Rund zehn Prozent der 1000 durch die IHK Pfalz angeschriebenen Zweibrücker Gewerbetreibenden hatten sich zurückgemeldet und unter anderem auch der Wirtschaftsförderung der Stadt nur mittelmäßige Noten vergeben. „In vergangenen Jahren war auch die Wirtschaftsförderung massiv mit den Auswirkungen der Pandemie beschäftigt. Vieles, was die eigentliche, tägliche Arbeit der Wirtschaftsförderung ist, blieb dabei leider auf der Strecke. Wir nehmen die Ergebnisse der Standortbefragung ernst und lesen für uns auch heraus, dass die Arbeit der Wirtschaftsförderung noch zu unbekannt ist. Daher wollen wir in den kommenden Monaten verstärkt auf die Gewerbetreibenden in Zweibrücken zugehen und so die Angebote der Wirtschaftsförderung aktiv kommunizieren“, erklärt die Leiterin der Zweibrücker Wirtschaftsförderung Anne Kraft.
Viele, auch teils kritische Ansatzpunkte in der Befragung, werden aktuell massiv durch die Stadtverwaltung forciert. Beim Thema Breitbandausbau partizipieren wir vom Bundesprogramm „Weiße Flecken“ in Gewerbegebieten. Die Vergabe für Gewerbegebiete ist für den nächsten Stadtrat am 20. Juli 2022 vorgesehen. Auch bei der Digitalisierung tut sich einiges in Zweibrücken. Für die Umsetzung des Onlinezugangsgesetzes sind wir Referenzkommune Stufe 2 in Rheinland-Pfalz und so werden der Stadt nach und nach Bürger- und Unternehmensdienste in digitaler Form durch das Land bereitgestellt.
Erfreulich ist es, dass die Befragten grundsätzlich am Standort Zweibrücken wohlfühlen und eine hohe Lebensqualität bescheinigen, was sich an der Bewertung der weichen Standortfaktoren zeigt.