Kranzniederlegung an den kanadischen Kindergräbern auf dem Zweibrücker Hauptfriedhof


"Es gibt Orte, die lassen einem auch nach Jahren immer wieder das Blut in den Adern gefrieren. Orte, an die man sich nicht gewöhnen kann und nicht gewöhnen mag und die dennoch von immenser Wichtigkeit sind. Dieser Ort, an dem wir heute zwei Kränze niederlegen ist ein solcher.

Auf dem Zweibrücker Hauptfriedhof befinden sich auch die 147 kanadischen Kindergräber. Allein die Anzahl der Kinder, die hier von kanadischen Familien zu Grabe getragen werden mussten, macht mich sprachlos.

Das eigene Kind beerdigen zu müssen, ist mit das Schlimmste, das einer Familie passieren kann. Ein solches Erlebnis kann Familien zerstören. Die Trauer scheint unendlich und nichts ist mehr so, wie es früher einmal war.

Das Wichtigste ist es dann in Würde Abschied nehmen zu können. Einen Ort zu haben, an dem man sich an Schwangerschaft, Geburt, Kind und auch Freude in dieser viel zu kurzen Zeit erinnern kann", so Oberbürgermeister Dr. Marold Wosnitza in seiner Rede anlässlich der Kranzniederlegung.

Die kanadische Delegation legte auf jedes Grab eine Rose und eine kanadische Fahne - ein beeindruckendes Bild. 

Begleitet wurde die Kranzniederlegung durch das kanadische Militär und musikalisch durch Herrn Walter Rimbrecht an der Trompete und Herrn Björn Weinmann am Dudelsack.