Die Stadt Zweibrücken muss nun die Bundesbremse noch ein Stück weiter anziehen. In dieser Woche wurde am Dienstag (Inzidenz: 155), am Mittwoch (Inzidenz: 161) und am Donnerstag (Inzidenz 172,5) der kritische Schwellenwert einer Inzidenz von 150 zum dritten Mal in Folge überschritten. Die nächste Stufe der Bundesnotbremse bringt nun weitere Verschärfungen mit sich. „Die aktuellen Regeln bleiben so bestehen. Allerdings dürfen Einzelhändler, die nicht den erweiterten täglichen Bedarf führen kein Terminshopping mehr anbieten, sondern nur noch vorbestellte Ware zur Abholung anbieten“, erklärt Oberbürgermeister Dr. Marold Wosnitza. Dieser Wechsel vom sogenannten Click & Meet zum Click & Collect betrifft unter anderem Baumärkte und Spielwarengeschäfte.
Mit dem heutigen Tag (30.04.2021) meldet das RKI in Zweibrücken eine Inzidenz von 163,8. Damit sinkt die Inzidenz wieder unter den nächsten kritischen Schwellenwert von 165, welcher eventuelle Auswirkungen auf Schulen und Kitas gehabt hätte. Mit diesem Absinken der Inzidenz ist sichergestellt, dass die Zweibrücker Schulen am Montag definitiv geöffnet haben.
Die Stadtverwaltung Zweibrücken will künftig noch umfänglicher über aktuelle Regelungen informieren. Hierzu findet sich nun auf der Startseite von www.zweibruecken.de unübersehbar ein neues Covid-19-Portal. Hier werden die tagesaktuellen Inzidenzwerte für Zweibrücken abgebildet, ebenso welches Regelwerk aktuell in der Stadt greift.
„Die Stadt hat eine Infografik erstellt, welche sich an der des Landes orientiert, allerdings bieten wir diese auch in englischer Sprache an“, erklärt Oberbürgermeister Dr. Marold Wosnitza.
„Wir werden diese Info-Grafik, die übersichtlich alle Regelungen abbildet, in der Stadt verteilen, damit die Bürger*innen einen besseren Überblick erhalten“, so Wosnitza. Deshalb wird die Stadt DIN A0-Plakate drucken lassen, die in der Stadt verteilt werden sollen. Hierzu laufen aktuell die Planungen. Außerdem steht die Info-Grafik den Bürger*innen in beiden Sprachen zum Download im Covid-19-Portal zur Verfügung.
Bereits am Mittwoch (28.04.2021) wurden durch die Stadtverwaltung in neun Objekten Informationsflyer in verschiedenen Sprachen (unter anderem russisch, türkisch, arabisch) durch städtische Außendienstmitarbeiter ausgeteilt. Die Flyer wurden in die Briefkästen aller Leistungsberechtigten nach dem Asylbewerberleistungsgesetz eingeworfen, die Info-Blätter in den Hausfluren/Hauseingängen ausgehängt. Die Flyer werden nun auch zum Download auf der Webseite der Stadt angeboten. Auch die GeWoBau GmbH wird mit einer Plakataktion in der kommenden Woche starten. Die Plakate werden in 550 Objekten ausgehängt werden. Ebenso steht die Stadtverwaltung in regem Ausstausch mit dem Beirat für Migration und Integration, um deren Kontakte für einen besseren Informationsfluss nutzen zu können. „Vor dem Hintergrund des ständig wechselnden Corona-Regelwerks haben wir festgestellt, dass wir die Zweibrücker*innen noch besser informieren müssen. Wir müssen Informationslücken und die vielfältigen Sprachbarrieren erkennen und so gut es geht abbauen. Wichtig ist es mir aber, die Schuld nicht einer bestimmten Gruppe zuzuweisen. Es handelt sich um ein gesamtgesellschaftliches Problem, das uns alle betrifft, unabhängig von Herkunft und Kulturkreis“, ergänzt Dr. Marold Wosnitza.