Wanderbäume & Heimat shoppen


Zunächst verweilen die Bäume auf dem Herzogplatz. Dann wechseln sie ihren Standort, pünktlich zu den Aktionstagen des „Heimat shoppen“ am 11. September, in die Zweibrücker Fußgängerzone. Danach werden sie wiederum auf den Schlossplatz verschoben, um dann schlussendlich im Rahmen der übergeordneten Aktion „Einheitsbuddeln“, am 3. Oktober 2020 (Idee, dass jede/r Deutsche an diesem Tag einen Baum pflanzt) ihren festen Platz zum Anwurzeln zu finden. Warum das alles?

„Die Stadt Zweibrücken hat sich das Ziel gesetzt sich frühzeitig und proaktiv an die Klima- wandelfolgen anzupassen. Denn auch in Zweibrücken ist der Klimawandel längst angekommen. Er zeigt sich durch überdurchschnittlich hohe Temperaturen, Hitzewellen, Starkregen mit Überflutungen sowie Trockenheit bis hin zu Dürre. Ein wichtiges Ziel ist es hierbei Hitze in der Stadt zu reduzieren und das Stadtklima für die Bürger/innen in den Sommermonaten erträglicher zu gestalten. Eine klimafreundliche Stadtentwicklung beinhaltet als Kernelement den Ausbau des städtischen Grüns. Grüninseln, Stadtbäume oder Gebäudegrün sind natürliche Klimaanlagen, da sie zum einen Wasser verdunsten und zum anderen Schatten werfen. Beides kühlt die direkte Umgebung und mehr davon wirkt sich positiv auf das Stadtklima aus“, so Christian Kotremba, Klimawandel-Anpassungscoach RLP.

Die Zweibrücker „Wanderbaumallee" dient dazu, die Bevölkerung und auch den Handel für die zahlreichen positiven Eigenschaften von Stadtgrün zu sensibilisieren. D.h. Kühlung des Stadtklimas, Bindung von Luftschadstoffen, Förderung der Biodiversität und eine Verschönerung des Stadtbildes. Dieses Projekt wird seitens des Stadtmarketing im Rahmen der diesjährigen Aktionstage „Heimat shoppen“, am 11./12. September aufgegriffen. Stadtgrün verschönert nicht nur das Stadtbild. Es hat eine wohlwollende Wirkung auf die Psyche der Menschen und ist ein wichtiger Baustein für Zweibrücken, als „Wohlfühlstadt“.