Zweibrücker Pilotprojekt reif für ganz Rheinland-Pfalz
Der digitale Sprachassistent Alexa, so groß wie ein kleines Kofferradio, hat einen kleinen Bildschirm, ein Mikrofon und natürlich einen Lautsprecher. Wo anfangs Skepsis herrschte steht nun große Begeisterung. Im Interview mit Leona Kaufmann, der Leiterin des DRK-Quartierstreffes Breitwiesen berichteten die Probanden mit sichtlich großer Freude von ihren Erfahrungen.
Bei schönem Wetter wurde ein Zwischenergebnis präsentiert
Die Möglichkeiten sind vielfältig und werden auch genauso genutzt. Die Erinnerungsfunktion wird beispielsweise genutzt für Tabletten, zum Schließen der Fenster und den Einkaufszettel. Doch am wichtigsten ist allen die Möglichkeit der Videotelefonie. Es sei doch etwas anderes, wenn man den Gesprächspartner tatsächlich sieht. Manche nutzen den digitalen Hausbewohner auch als Gesangsunterstützung und singen gemeinsam Lieblingssongs. So manchen Stories über den täglichen Umgang mit Alexa brachte den Gästen, darunter auch die Staatssekretärin Nicole Steingaß aus dem Innenministerium, ein großes Lachen ins Gesicht. Auch Oberbürgermeister Dr. Marold Wosnitza und Rainer Zementz, Vorstand der Entwicklungsagentur Rheinland-Pfalz, waren von dem Zwischenbericht sichtlich begeistert. Auch nach Ablauf des Projektes dürfen die Geräte im Besitz der Probanden bleiben.
Sehr positiv fiel auch das Ergebnis des IESE aus, welche das Projekt aus wissenschaftlicher Sicht begleitet. Gerade der Aspekt, digitale Endgeräte würden zur Verringerung der sozialen Kontakte führen, wurde hier deutlich widerlegt. Manche Probanden kamen in dem bisherigen Verlauf von September 2019 bis Juli auf sagenhaft 5000 Aufrufe. Das sind im Schnitt etwa 16 Aufrufe pro Tag. Also eine sehr starke und vielseitige Kommunikationsmöglichkeit – auch für ältere Mitmenschen.
Auf dem Bild von links nach rechts: Leona Kaufmann – Leiterin des DRK-Quartiersteffes Breitwiesen, Heidelore Guth – Teilnehmerin, Anke Marzi – Vorstandsvorsitzende DRK Landesverband Rheinland-Pfalz, Klaus Fuhrmann – Präsident DRK_Kreisverband Südwestpfalz e.v., Nicole Steingaß – Staatssekretärin Innenministerium RLP, Dr. Marold Wosnitza – Oberbürgermeister Stadt Zweibrücken, Karl Jochum – Teilnehmer, Johann Leib – Teilnehmer, Stefan Hess – Leiter der Abteilung Digital Society Ecosystems vom Frauenhofer IESE Kaiserslautern, Susanne Reichardt - Entwicklungsagentur-Rheinland Pfalz, Kathrin Meyer – Frauenhofer IESE Kaiserslautern