Oberbürgermeister Dr. Marold Wosnitza besuchte aus diesem Grund die Friedrich-Ebert-Straße 63 in Bubenhausen:
„Heute ist es die West-Apotheke. 1832 jedoch beherbergte dieses Gebäude das Wirtshaus Ladenberger von dem eine Revolution ausgehen sollte, die im Hambacher Fest gipfelte und die noch heute für die Grundfesten steht, die unsere Bundesrepublik Deutschland im Kern ausmachen. Es war eine großartige Idee dreier freiheitsliebender Vordenker von Freiheit und Demokratie, entstanden in unserer Stadt. In einer Zeit, in der Fake-News, Verschwörungstheorien und Hetze mehr zählen als gute Recherchen und ein freier Journalismus. In der diffuse Ängste geschürt werden. In der laute Einzelmeinungen kontextlos durch die sozialen Netzwerke geteilt werden und Zusammenhänge immer weniger zu interessieren scheinen. In der die komplexen Fragen unserer Zeit durch vermeintlich einfache, populistische Forderungen gelöst werden können und in der das Recht des Lautesten zu gelten scheint, ergibt sich eine Gefahr für die Pressefreiheit und schlussendlich auch für unsere Demokratie. Der französische Politiker Alain Peyrefitte sagte es mit den Worten, dass die Presse die Freiheit haben müsse alles zu sagen, damit gewisse Leute nicht die Freiheit hätten, alles zu tun. Wir müssen deshalb, gerade weil diese Idee in Zweibrücken vor fast 200 Jahren entstand, für eine freie Presse- und Medienlandschaft und für unsere erkämpfte Demokratie einstehen.“