Handwerkergeselle auf der Walz: Zwischenstopp in Zweibrücken


Nach einem interessanten Gespräch erhielt Andreas sodann traditionell den Dienstsiegel-Stempel für das Wandergesellenbuch. Natürlich wurde auch ein klassischer Handwerker-Vers kundgetan. Sein Weg führte den aus Essen stammenden Gesellen zuletzt nach Heusweiler, aber auch schon bis nach Irland. Von Zweibrücken aus ist er nun weiter unterwegs.

Drei Jahre und einen Tag lang dauert die Wanderschaft, die einem jahrhundertealten Ritual folgt. Auf Wanderschaft darf nur gehen, wer die Gesellenprüfung bestanden hat, ledig, kinderlos, jünger als 30 Jahre alt und schuldenfrei ist. Die Wandergesellen dürfen auf der Walz kein Geld für Schlafen oder Reisen ausgeben. Ein kleiner Obolus wurde dennoch gewährt. Benötigen die Handwerksgesellen Arbeit, sprechen sie bei einem Meister vor, um gegebenenfalls für mehrere Wochen beschäftigt sein zu können. Oberbürgermeister Marold Wosnitza sagte: „Ich wünsche viel Glück und Erfolg auf der Wanderschaft und bei den Bemühungen, tatsächlich auch Beschäftigungen zu finden."