Tagesausflugtipps
Führung durch die Stadt Zweibrücken und das Stadtmuseum
Die barocke Blütenzeit des Herzogtums Pfalz-Zweibrücken, die Wirrend der Französischen Revolution und der Kriege sowie der Kampf um Gerechtigkeit in den Anfängen der Deutschen Demokratiebewegung - wertvolle Ausstellungsstücke aus längst vergangenen Zeiten, barocke Plätze und Gebäude säumen den Weg durch die wechselhafte Geschichte der Stadt.
Die Kirschen von Tschifflick im barocken Gartendenkmal
Die Kammerzofe des Herzogs kommt aus dem 18. Jahrhundert und berichtet vom polnischen König Stanislaus Leszcynski, der sich im Zweibrücker Exil eine Sommerresidenz bauen ließ. Bei dem Spaziergang durch das einzigartige barocke Gartendenkmal "Tschifflick" erfährt man so einiges über den barocken Lebemann und die dramatische Geschichte seiner Familie.
Das Landgestüt Zweibrücken
Im Jahr 1755 von einem Herzog gegründet, hat es im Laufe der Zeit vier neue Pferderassen hervorgebracht. Sogar Napoleon hat einen seiner Hengste für die Zucht zur Verfügung gestellt. Das traditionsreiche Gestüt ist heute moderne Zuchtstation für zarte Fohlen von stolzen Hengsten, mit Rennbahn, Reithalle und Springanlage. Auf dem geführten Rundgang haben Sie einen Einblick in die Herausforderungen der Zucht des vielseitigen "Zweibrückers".
Die Königin aller Blumen im Rosengarten Zweibrücken
Im Rosengarten verströmen über 45.000 Blüten ihren betörenden Duft in der malerischen Parklandschaft mit Seen, Blindengarten, Liegestühlen und dem Gartencafé Dornröschen. Der zwei Kilometer lange Rosenweg entlang des Schwarzbachs führt in den romantischen Wildrosengarten. In dem lebendigen Rosenmuseum, blühen die wilden Verwandten und frühen Züchtungen der Königin aller Blumen.
Das Landesbibliothekszentrum Bibliotheca Bipontina
Wertvolle Bücher aus dem 16. Jahrhundert, vergoldete Schnitte, Zu dem wertvollen Bestand dieser historischen Bibliothek gehören herausragende juristische, theologische und geographische Werke, Inkunabeln und Handschriften. Zweibrücken hatte sehr früh schon eine Druckerei. Kein Wunder - als erste Stadt Deutschlands, in der die Schulpflicht für Jungen und Mädchen eingeführt werden.
Sport, Spiel & Shopping in Zweibrücken
Nach einem Minigolfturnier schmecken Brezeln und Weißwurst im Biergarten besonders gut mit einem typischen Weizenbier. Bei schlechtem Wetter bietet sich ein Bowling-Match an, Schlittschuh-fahren in der Eisdisco oder Bouldern in der Kletterhalle.
Entspannung findet man im Badeparadies mit großer Sauna. Shoppingfreunde zieht es ins "Zweibrücker Fashion Outlet".
Ein Tag im Norden der Stadt
Zweibrücken - 7 km - Römermuseum Schwarzenacker - 5 km - Schlossberghöhlen Homburg - 8 km - Grubenmuseum Bexbach - 7 km - Kletterpark Homburg - 22 km - Zweibrücken
Römerzeit und Höhlenforschung in Homburg
Auf dem großen Ausgrabungsgelände des Römermuseums Schwarzenacker führen die Wege durch die einstigen Straßen einer römischen Siedlung. Hausgrundrisse, eine rekonstruierte Tempelanlage, ein eingerichteter römischer Wohnraum und zahlreiche Ausstellungsstücke im Museum führen in die Frühgeschichte der Region.
Noch tiefer in die Erde führen die 12 Stockwerke der Schlossberghöhlen in Homburg. Im Labyrinth durch den Buntsandstein herrschen konstante 10 Grad bei einer Luftfeuchte von 80 bis 90 Prozent. Ein Wegsystem mit großen Felshallen macht den Besuch unter der Erdoberfläche zum eindrucksvollen Erlebnis.
Kohle und Klettern in Bexbach und Homburg
Einst Arbeitsplatz der "Kumpel", heute informatives Museum zur Arbeit im Steinkohlebergbau mit realistisch gestalteter unterirdischer Bergbauanlage und Kaffee im Museumsturm. Auf dem Gelände des Saarländischen Bergbaumuseum befinden sich verschiedene Gartenanlage.
Hoch hinaus geht's im Kletterpark Homburg am Jägersburger Weiher. Angeseilt und gesichert führen acht Hochseilparcours von Baum zu Baum.
Ein Tag im Süden der Stadt
Zweibrücken - 10 km - Kloster Hornbach - 20 km - Zitadelle Bitche - 15 km - Eschweiler Mühle - 17 km - Zweibrücken
Mittelalter und Kräuter im Kloster Hornbach
Das Kloster Hornbach wurde von dem vermutlich aus Irland stammenden Wandermönch Pirminius im Jahr 742 gegründet. Heute beherbergen die altehrwürdigen Mauern ein 4-Sterne Hotel mit mittelalterlichem Charme, Klosterkirche, Kräuter-, Klostergeschichte und Historama. Dieses interaktive Museum infomiert über die Klostergeschichte und das Leben des heiligen Pirminius.
Wenige Schritte vom Kloster entfernt widmet sich die Ausstellung Hieronymus Bock einem weiteren Sohn der Stadt. Er war Botaniker, Arzt und lutherischer Prediger zu Zeiten des Bauernkrieges und der Reformation. Sein Hauptwerk ist das Kräuterbuch - eine umfassende Aufnahme und Beschreibung der mitteleuropäischen Heilpflanzen. Von Zweibrücken gelangt man über die Klosterstadt Hornbach in die lothringische Stadt Bitche.
Krieg und Frieden in der französischen Stadt Bitche
Die beeindruckende militärische Festungsanlage der Zitadelle in Bitche wurde zu Kriegszwecken errichtet. Eine moderne Audioführung führt über das Gelände und in die unterirdischen Räume. In der Nachbarschaft des trutzigen Bauwerks wurde der Garten für den Frieden angelegt. In zehn aneinandergereihten Einzelgärten zeigen experimentierfreudige Gartenkünstler überraschende Themengärten.
Auf dem Rückweg von Bitche nach Zweibrücken wird der Besuch des Mühlenmuseums in der hostorischen Eschweiler Mühle empfohlen. Hier werden alle Schritte der ursprünglichen Mehlherstellung gezeigt. Weitere Attraktionen sind der Rundgang "Kreislauf des Wassers", ein Bienenlehrstand, der Natur- und Kulturlehrpfad sowie ein französischen Restaurant mit Biergarten.
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