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Zweibrücker Stadtmuseum





Wanderausstellung - Starke Frauen

Wanderausstellung

AUS DEM SCHATTEN INS LICHT. 
Starke Frauen aus 1000 Jahren Pfälzer Geschichte

Kooperationsprojekt der Stadtmuseen Zweibrücken und Ludwigshafen

Die Ausstellung kann von interessierten Einrichtungen ausgeliehen werden. 

Obwohl die Gender-Forschung in den letzten Jahrzehnten große Fortschritte gemacht hat und die Leistungen von Frauen in Politik, Wirtschaft, Kultur, Wissenschaft und Alltag in den Fokus gerückt sind, finden sich nur mühsam belastbare Hinweise auf „starke“ Frauen in der Ge­schich­te. Denn: Je weiter die Zeiten zurückgehen, desto weniger Quellen finden sich. Zu sehr war die Ge­schichts­schrei­bung männlich dominiert, zu sehr standen die Frauen im Schatten der Männer, zu sehr lagen ihre Leistungen in wenig öffentlichkeitswirksamen Bereichen: hinter Klos­ter­mau­ern, im Bereich von Haus- und Land­wirt­schaft, Hand­werk und Gewerbe, Kindererziehung und Krankenpflege. 

Die Schriftstellerin Olympe des Gouges verfasste im Zuge der Französischen Revolution 1791 eine „Erklärung der Rechte der Frau und Bürgerin“. Es war ein langer Weg, bis ihr Artikel I zur gesellschaftlichen Realität wurde: „Die Frau ist frei geboren und bleibt dem Manne ebenbürtig in allen Rechten.“ 

1903 wurden in der damals bayerischen Pfalz zum ersten Mal Frauen zum Studium zugelassen, 1918 erhielten sie das Wahlrecht. Seit dem Grundgesetz von 1949 sind Männer und Frauen zumindest rechtlich gleichberechtigt. Allerdings brauchten Frauen noch bis 1977 die Zustimmung ihres Ehemannes, wenn sie berufstätig sein wollten. Angesichts der rechtlichen Unterordnung ist es nicht verwun­der­lich, dass die Lebens­leistungen von Frauen entweder nicht wahrgenommen oder als selbstverständlich angesehen wurden. 

Schlaglichtartig stellt die Ausstellung die Lebensbedingungen und Leistungen von 23 ausgewählten Frauen aus gut tausend Jahren dar. Alle haben einen Bezug zur Pfalz oder zu Gebieten, die historisch einmal mit der Pfalz verbunden waren. Die vorgestellten Frauen stehen exemplarisch für viele andere, meist namenlos gebliebene, Heldinnen der Ereignis- und Sozialgeschichte. 

Die Ausstellung wurde als Wanderausstellung konzipiert und kann auf Anfrage von anderen Einrichtungen über­nom­men werden.


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