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Zweibrücker Stadtmuseum





Sonderausstellungen

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ZWEIBRÜCKEN, 14. MÄRZ 1945: HEUTE GILT ES UNS!

9. März – 11. Mai 2025   ERÖFFNUNG: Sonntag, 09.03.2025, 11:15 Uhr


Der verheerende Bombenangriff vom 14. März 1945 ließ das historische Stadtzentrum Zweibrückens zu 82 % in Trümmern zurück. Kurz nach acht Uhr abends warf die kanadische Luftwaffe (RCAF) in 12 Minuten ca. 800 Tonnen Sprengbomben auf die Altstadt ab. Zielpunkt war der Schlossplatz, keine wichtigen Verkehrswege oder Industrieanlagen. Trotz der Evakuierung im Spätjahr 1944 erlebten noch ca. 3.000 Menschen das Inferno in der Stadt. Dank eines großen Luftschutzkellers im Himmelsberg waren mit ca. 95 Toten weniger Menschenopfer zu beklagen als bei vergleichbaren Bombardierungen. 

Fassungslos stand die Bevölkerung vor den Ruinen, als sie die Bunker und Keller verließ. So hatte sie fünf Jahre zuvor die Worte von Gauleiter Josef Bürckel nicht verstanden, der versprochen hatte, „die Heimat werde nach dem Krieg noch schöner als sie vorher war“. Was sie jetzt jedoch beim Verlassen der Bunker vorfand, beschrieb ein amerikanischer Kriegsberichterstatter als eine Stadt, die „aufgehört habe zu bestehen“. Dennoch kehrten die Zweibrückerinnen und Zweibrücker in ihre Stadt zurück und bauten sie wieder auf. 

Die Sonderausstellung zum 80. Jahrestag der Zerstörung der alten Herzogstadt befasst sich nicht nur mit der Zerstörung, dem Leben in der Trümmerzeit sowie der Wiederaufbauleistung der 1950er und 1960er Jahre. Es ist an der Zeit auch nach den Ursachen für die Bombardierung zu fragen und sie in den Zusammenhang mit dem Nationalsozialismus zu stellen. Im Fokus steht auch die Vorgeschichte, ohne die die Bombardierung nicht gesehen werden darf: der Siegeszug der Nationalsozialisten in einer Region, die von den Folgen des Ersten Weltkrieges besonders betroffen war, sowie die Aufrüstungs- und Kriegspolitik des NS-Regimes.

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